Indikation
Gefördert werden Kinder mit cerebralen Bewegungsstörungen (spastische, ataktische, dyskinetische Syndrome) und Querschnittslähmungen (u. a. Spina bifida).
Die Petö-Therapie eignet sich auch für Erwachsene mit Hemiplegien nach Apoplex, multipler Sklerose und Parkinson-Syndrom.
Die Differenz zwischen Lebens- und Entwicklungsalter ist unbedeutend und spielt keine Rolle. Die PatientInnen sollen trinken, feste Nahrung beißen und schlucken können, so dass keine Sondenernährung erforderlich ist. Inkontinenz als isoliertes Problem ist kein Hindernis.
Wünschenswert sind ein guter gesundheitlicher Allgemeinzustand, körperliche Belastbarkeit und Anfallsfreiheit. Bei Epilepsie sind entsprechende Einstellungen mit Medikamenten erforderlich.
Der Drang zu Bewegung sollte ebenso vorhanden sein, wie die Fähigkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und sich motivieren zu lassen. Dazu gehören auch das Verstehen von einfachen Aufforderungen und Sätzen sowie ein aktives und passives Sprachverständnis.
Ursachen für die motorischen und kognitiven Beeinträchtigungen können sein:
- Sauerstoffmangel,
- Nabelschnurkomplikationen,
- Hirnblutungen,
- Unfälle im Verlauf der Schwangerschaft und im Verlauf der Geburt,
- Schädel-Hirn-Trauma,
- Ertrinkungsunfälle,
- Infektionskrankheiten,
- Vergiftungen oder
- Stoffwechselstörungen.
Mehr Information: Infomappe_Petö_PonteKö