Gründung Ponte Kö e.V.
Schon in den 1990er Jahren fuhren auch Eltern aus Mitteldeutschland (Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen) mit ihren behinderten Kindern nach Budapest. Im Kontakt mit Herrn von Quadt wurde die Idee geboren, auch hier die Möglichkeit der konduktiven Förderung anzubieten.
So trafen sich im Frühjahr 1997 Herr von Quadt, die Inhaber der Medizinischen Bildungsakademie Joachim Tentscher und seine Frau Inja, der Bürgermeister der Stadt Bad Kösen Christoph Emus, Dr. Helmut Schache, der Gründer der Lilje Gruppe Hermann Lielje, Dr. med Roswitha Leich, PR- Berater Jürgen Meier und betroffene Eltern, um die Voraussetzungen zur Gründung eines Fördervereines für behinderte Kinder und Jugendliche zu erörtern.
Nach umfangreicher organisatorischer Vorbereitung war es soweit: Am 11.09.1997 erfolgte im Vereinsregister der Eintrag des Vereines Ponte Kö e.V. mit Sitz in Bad Kösen (Sachsen-Anhalt) unter Leitung von Herrn Joachim Tentscher.
Nach Überwindung weiterer bürokratischer Hürden konnten im Sommer 1999 erstmals konduktive Förderwochen für überwiegend in Mitteldeutschland beheimatete behinderte Kinder und Jugendliche in den dem Verein zur Verfügung gestellten Räumen der Saale-Reha-Klinik II stattfinden.
Das Interesse war überwältigend und die Eltern konstatierten nach Abschluss der Therapie für nicht möglich gehaltene Fortschritte im motorischen und kognitiven Bereich ihrer Kinder!
Seit dem finden kontinuierlich drei Mal im Jahr für jeweils 6 Wochen Therapieblöcke für mobilitätsbehinderte Kinder und Jugendliche statt. Medizinisch begleitet werden wir dabei von der Kinderärztin Frau Dr. Roswitha Leich, die sich ehrenamtlich um die medizinischen Belange kümmert und die Voruntersuchungen durchführt.
Leider beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss der Krankenkassen die Nichterstattungsfähigkeit dieser erfolgreichen und weltweit praktizierten Form der Therapie und damit auch die Nichtaufnahme in den Leistungskatalog für Reha- Kliniken. Nach dieser nicht nachvollziehbaren Entscheidung mussten wir uns neue Räumlichkeiten suchen und fanden sie in Weißenfels. Mit viel Engagement bauten die Eltern zusammen mit einheimischen Firmen und unterstützt von der WVW Weißenfels und unzähligen Spendern das Haus in der Seumestraße 35 nach unseren Bedürfnissen um, sodass die Förderwochen seit Herbst 2007 in den neuen Vereinsräumen durchgeführt werden können.
Seit über 20 Jahren begrüßen wir jährlich Kinder aus Weißenfels, Magdeburg, Halle, Stendal, Leipzig, Dresden, Chemnitz, Zwickau, Gera, Erfurt, Weimar, Jena, Frankfurt / Oder, Berlin …